Dadurch haben wir einerseits die Möglichkeit, Langzeiterfahrungen zu berücksichtigen, und andererseits die vorgestellten Produkte immer aktuell zu halten. Sie erhalten dadurch also einen umfangreichen Überblick über die am Markt erhältlichen Produkte.
Die Funktionen des Garmin Drive 40:
Inhaltsverzeichnis
Das Kartenmaterial:
Das Garmin Drive 40 LMT ist in nur einer Version bezüglich des Kartenmaterials erhältlich. Anders als bei den größeren Modellen der Garmin Drive Serie, gibt es beim Drive 40 nur die “CE”-Version, welche nur Karten von Zentral-Europa beinhaltet. Insgesamt beinhaltet die “Central Europe”-Version 22 Länder.
Aber keine Sorge: Sollten sie zu einem späteren Zeitpunkt noch einmal Karten benötigen, die sie beim Kauf des Geräts nicht mitgekauft haben, so können sie diese auf der offiziellen Garmin-Seite nachkaufen. Allerdings können diese teilweise bis zu 80€ kosten, wenn man sich zum Beispiel für die Nord-Amerika-Straßenkarten entscheidet.
Positiv sind aber in jedem Falle die lebenslangen Karten-Updates, die einem kostenlos zur Verfügung stehen. Passen sie allerdings auf, denn wenn sie 2 Jahre lang kein neues Update installieren, geht Garmin davon aus, dass ihr Navi nicht mehr funktionstüchtig ist und das Ende seiner Lebensdauer erreicht hat. Achten sie also darauf, dass sie nicht zu lange mit den Updates warten, denn nach 2 Jahren ohne Update verweigert Garmin die folgenden Updates.
Die eigentliche Navigation des Garmin Drive 40 ist an sich recht solide. Besonders das Software-Design ist sehr übersichtlich. Die aktuelle Route ist farblich hervorgehoben und zusätzlich dicker gezeichnet, wodurch man sich immer schnell zurecht findet.
Kleinere Defizite weist das Gerät allerdings in den Sprachanweisungen bzw. den Entfernungen bis zu einer Abbiegung auf. So kann es gerne mal vor kommen, dass man die Abbiegung längst erreicht hat und das Gerät trotzdem noch 20-30m anzeigt. Gleiches kommt auch mal bei den Sprachanweisungen vor, welche nicht immer perfekt zur realen Situation passen. Alles in allem kein unbekanntes Phänomen, mit dem auch z.B. TomTom zu kämpfen hat. Im Endeffekt sind diese Schwächen zwar nervig, aber lassen sich mit einem kurzen Blick auf die eingeblendete Karte auch recht gut verkraften.
Eine recht nützliche Funktion dagegen ist “Garmin Real Directions”, wie es liebevoll genannt wird. Hinter diesem abgefahrenen Namen steckt im Endeffekt nur das Prinzip, dass Garmin die Fahrkommandos besser veranschaulichen möchte. Statt also zu sagen:” Biegen sie in 100m rechts ab” wird es das Navi eventuell so ausdrücken:” Biegen sie nach dem Burger King rechts ab”. Es werden also Gebäude oder Auffälligkeiten der realen Welt genutzt um ihnen die Navigation besser zu veranschaulichen. Ähnlich als ob sie einen Beifahrer hätten, der ihnen den Weg ansagt.
Ein anderes Feature während der Navigation sind bestimmte Alarme. Ihr Garmin Drive warnt sie zum Beispiel vor kommenden Geschwindigkeitsbegrenzungen, so dass sie besser auf diese vorbereitet sind. Außerdem werden sie auch auf möglichen Wildwechsel oder ähnliche Dinge hingewiesen. Wir finden, dass es eine nette Idee ist, aber in der Praxis keinen riesigen Mehrwert bietet. Statt aufs Navi zu schauen, kann man genau so gut die Straße ein bisschen aufmerksamer beobachten. Dadurch erhält man die nötigen Informationen von ganz alleine und sollte im Normalfall noch sicherer unterwegs sein.
Der Garmin Verkehrsfunk:
Auch Garmin bietet mittlerweile sein eigenes Verkehrs-Informationssystem an, welches den Fahrer über Staus in Kenntnis setzt. Entscheidet man sich für das Garmin Drive 50 so bekommt man diesen Dienst lebenslänglich und kostenlos zum Gerät dazu. Lebenslänglich heißt aber ähnlich wie bei den Kartenupdates nur bis zum Ende der Geräte-Lebensdauer. Der Verkehrsfunk wird dann über das Ladekabel und die darin enthaltene Antenne empfangen.
Insgesamt funktioniert der Verkehrsfunk recht gut, auch wenn wir finden, dass TomTom die Nase in diesem Bereich immer noch vorne hat. Wer also sehr viel Wert auf diese Funktion legt, sollte sich unserer Meinung nach eher ein TomTom anschauen.
Zusätzliches Zubehör:
Garmin bietet eine Menge an Zubehör für seine Geräte an. Um die gesamte Auswahl zu sehen, schauen sie am besten auf der Hersteller Seite vorbei. Eine mögliche Nachrüstung für das Garmin Drive stellt dabei eine Rückfahrkamera, welche an der Heckscheibe angebracht werden kann. Sollte ihr Auto nicht über eine Rückfahrkamera verfügen, können sie diese Funktion über ihr Garmin Gerät für stolzes Geld nachrüsten. Für ungefähr 170€ bekommen sie dann aber auch eine drahtlose Übertragung direkt zum Navi auf bis zu 10m. Allerdings benötigt die Kamera eine separate Stromversorgung, welche an der Heckscheibe nicht immer ganz so leicht zu finden ist. Einmal installiert, warnt einen die Kamera dann aber auch vor Fußgängern oder Kindern, welche in den Weg laufen. Insgesamt ein ganz nettes Feature, das unserer Meinung nach aber nur für sehr wenige Leute in Frage kommt, da die Nachrüstung auch von einem Fachmann empfohlen wird und im Endeffekt nicht so praktisch ist wie eine integrierte Rückfahrkamera.
Das Fazit zum Garmin Drive 50:
Auf jeden Fall handelt es sich bei dem Garmin Drive aber um ein solides Navi mit dem man auf jeden Fall mehr als gut von A nach B kommt. In Sachen Zusatzfunktionen sollte man einfach schauen, was einem wichtig ist.